Hannover Hbf: Sieben gute Gründe auszusteigen und sich umzusehen

Hannover ist Großstadt und kulturelles Zentrum im Norden Deutschlands – dort, wo die Linie Amsterdam – Berlin die Strecke Hamburg – München kreuzt. Hannover ist berühmt für seine Messen und sein Königshaus. Oft wird es als Reiseziel übersehen – völlig unverständlich! Hier sind die sieben wichtigsten Gründe, um mal in Hannover aussteigen und sich umzusehen.

1. Königliche Gärten und 2. Berggarten Herrenhausen

Die Gärten im Schloss Herrenhausen gehören zu den schönsten Europas und sind das Juwel in Hannovers Krone. Mit makellosen Rasenflächen, Blumenbeeten und Orangerien gilt der Große Garten als einer der bedeutendsten Barockgärten überhaupt und war lange Zeit Inspirationsquelle für Besucher wie Peter dem Großen oder dem Komponisten Georg Friedrich Händel.

Der Berggarten auf der gegenüberliegenden Seite beherbergt einen ausgezeichneten botanischen Garten mit Tausenden von exotischen Pflanzen und einer weltberühmten Orchideensammlung, während der Georgengarten eine Hommage an den klassischen englischen Landschaftsstil darstellt.

Herrenhäuser Straße 4 (45 min)

Schloss und Garten Herrenhausen

3. Grotte von Niki de Saint Phalle

In den weltberühmten Gärten von Herrenhausen befindet sich ein weiteres, atemberaubendes Kunstwerk: die Grotte von Niki de Saint Phalle. Hier nutzte die renommierte französisch-amerikanische Künstlerin eine klassische Barockkulisse, um den Besuchern ein nahezu traumhaftes Erlebnis zu bieten. Die Wände und Decken sind mit schillernden Mosaiken aus Glas, Spiegel und Stein bedeckt. Leuchtende Rot-, Gelb- und Orangetöne zieren die Grotte, und farbenfrohe Skulpturen prägen den Weg. Ein unvergesslicher Anblick!

Herrenhäuser Straße 3 (45 min)

4. Skulpturenmeile und 5. Sprengel-Museum

Besucher sind oft überrascht, dass in Hannover eine der größten Sammlungen von Street Art in ganz Deutschland zu finden ist. Auf der Skulpturenmeile sind die Straßen und Freiflächen zwischen Königsworther Platz und Friederikenplatz der Ausstellungsraum für rund 200 Kunstwerke. Sie beherbergt eines der bekanntesten Wahrzeichen Hannovers: die drei üppigen, mehrfarbigen Nana-Skulpturen von Niki de Saint Phalle. Zwölf der Bushaltestellen der Stadt wurden in außergewöhnliche, moderne Kunstinstallationen umgewandelt. Das Sprengel-Museum beheimatet eine der wichtigsten Sammlungen moderner Kunst in Deutschland.

Königsworther Platz bis Friederikenplatz (15 min) und Kurt-Schwitters-Platz (20 min)

6. Der rote Faden durch die Stadt

Vergiss Google Maps! Entdecke Hannover auf ganz einfache Weise: immer dem „roten Faden” folgen. Die rote Linie auf dem Bürgersteig führt quer durchs Zentrum Hannovers zu den 36 wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt – von Statuen und Denkmälern über mittelalterliche Fachwerkhäuser, Kirchen und historische Gebäude bis hin zum palastartigen Neuen Rathaus. Also Handy aus – und immer der roten Linie nach!

Start: Tourist Information, Ernst-August Platz 8, gegenüber Hauptbahnhof. 

Stadt entdecken? Folge dem roten Faden

7. Wasserturm

Was macht man aus einem stillgelegten Wasserturm, der über hundert Jahre alt ist und fast auseinander fällt? Einen Veranstaltungsraum! Anstatt den historischen Wasserturm von Hannover, einst der größte Europas, zu zerstören, beschloss die Stadt, das Gebäude für andere Zwecke zu nutzen. Er wurde zur dramatischen Kulisse für alle Arten von Veranstaltungen – von Technopartys bis Kunstausstellungen. Hier trifft industrieller Charme auf historische Architektur und moderne Atmosphäre. Du kannst im runden Restaurant des Turms speisen oder auf die Spitze klettern, um einen Blick auf die Stadt zu erhaschen.

Vahrenwalder Straße 267 (55 min)

Kaffeezeit

Genieße die entspannte Atmosphäre im Apartment Hannover, einem trendigen veganen Café, das eine Auswahl an köstlichen Salaten, Bowls und Smoothies serviert. Oder probiere einen der leckeren Kuchen oder Desserts bei einer Tasse Kaffee oder frischem Zitronentee. Die perfekte nachhaltige Option für Deinen Ausstieg in Hannover – direkt an der Stadtbahn-Haltestelle Schwarzer Bär.
Falkenstraße 1 (30 min)

Bart Giepmans
Seitdem sein Vater ihm eine BahnCard für die Niederlande geschenkt hat, entdeckt Bart Holland und Europa auf der Schiene. Jobs bei Interrail, der niederländischen und deutschen Bahn haben ihn zu einem enthusiastischen Botschafter für Zugreisen gemacht. Bart hat eine Leidenschaft für Geschichte, Hiking und Radfahren und pendelt regelmäßig zwischen Utrecht und Berlin.