Berlin ↔ München
Gutes Klimagewissen, entspannt zurücklehnen, keine Sicherheitskontrolle, keine Warteschlangen: Es gibt viele gute Gründe für eine Bahnfahrt auf der 500 km langen Strecke zwischen Berlin und München. Hier sind die besten Argumente, den Flieger links liegen zu lassen.
Fünf Fakten zur Fahrt
Berlin – München | Bahn | Flug |
Reisezeit City – City | 4 Stunden | 5 Stunden |
Verbindungen | 20 ICE-Züge pro Tag, davon 4 ICE-Sprinter | 20 Flüge pro Tag |
Preis inkl. Sitz/Gepäck | Ab 19,90 Euro | Ab 70 Euro |
CO2-Emission | 22 kg CO2 | 116 kg CO2 |
Klimaverträgliches Jahresbudget | 1 % von 2.300 kg CO2 | 5 % von 2.300 kg CO2 |
Quelle: www.ecopassenger.org (zzgl. 1½ Std. Check-in bis Boarding, ¾ Std. Gepäckausgabe)
1. Die Reiseroute
2. Die Bahnfahrt
Zwischen Berlin und München verkehren stündlich InterCityExpress-Züge über Leipzig (ca. 4½ Stunden). Mehrmals am Tag werden sie durch die schnellen ICE-Sprinter über Halle/Saale (unter 4 Stunden) ergänzt.
Das WLAN im Zug wurde in den letzten Jahren deutlich ausgebaut und in der Mediathek sind Spielfilme, Dokus, Podcasts, Musik-Streams, Reportagen und Nachrichten erhältlich. Jeder ICE hat ein Bordrestaurant oder wenigstens ein kleines Bordbistro mit einer vielfältigen Getränke- und Speisenauswahl. In der komfortablen ersten Klasse besteht sogar Am-Platz-Service.
Berlin – München ist inzwischen eine der meist genutzten Fernverbindungen in Deutschland: Deshalb empfiehlt sich gerade morgens und abends sowie an Freitagen und Sonntagen eine Sitzplatzreservierung oder ein Frühbucher in der 1. Klasse. Auf www.bahn.de und in der App DB Navigator wird die erwartete Auslastung des Zuges angezeigt.
3. Die Preise
Der frühe Vogel: Wer sich festlegen kann, nutzt bei der Deutschen Bahn am besten die Frühbuchertarife Sparpreis und SuperSparpreis. Die Preise beginnen bei 19,90 Euro pro Person/Fahrt (zusätzliche Rabatte mit Bahncard und Mitfahrern). Sie sind variabel und abhängig von z.B. Auslastung und Aktionen. Am teuersten ist die kurzfristig gebuchte Fahrt an Freitagen oder Sonntagen. Beim Suchen hilft der DB Sparpreisfinder unter www.bahn.de/sparpreisfinder.
Immer wieder: Wer öfter fahren will, nutzt bei der Deutschen Bahn am besten eine der BahnCards. Sie rabattieren die Fahrten um 25% oder 50% und gelten 3 Monate, 1 Jahr oder im Abonnement. Wer mehrmals monatlich pendelt, sollte über eine BahnCard 100 für das ganze deutsche Bahnnetz und den ÖPNV in den meisten deutschen Städten nachdenken.
Wege zur Fahrkarte: Tickets erhält man mit persönlicher Beratung am „Schalter“ im DB Reisezentrum in den großen Bahnhöfen oder in einem Reisebüro mit DB Agentur (auffindbar im DB Filialfinder). Bequem von Zuhause aus kann man auf www.bahn.de Preise vergleichen und Reisen buchen. Schnell geht’s am Fahrkartenautomaten auf den Fernbahnhöfen, aber Vorsicht vor Warteschlangen zur Hauptreisezeit. Am schnellsten geht’s über die App DB Navigator (zahlbar mit Kreditkarte und Girokonto). Onlinetickets von bahn.de können über die Buchungsnummer auch in den DB Navigator geladen werden, um das Ausdrucken zu sparen. Wer noch keine Fahrkarte hat, kann in Fernzüge (ICE, IC, EC) auch direkt einsteigen und beim Zugbegleiter sein Ticket kaufen (sofort melden, sonst gilt es als Schwarzfahren). Das kostet allerdings mindestens 19 Euro Aufpreis.
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